Auf das Papier bin ich rein zufällig gestoßen und wollte es dann sofort ausprobieren!
Eigentlich wollte ich ein Katzenkissen kaufen und verschenken. Aber das einzige Kissen, das mir gefallen hat, war von H&M Home und innerhalb von Stunden nicht mehr erhältlich und nach einem Anruf bei der Hotline auch nicht mehr möglich nachzubestellen. Was also tun? Habe dann nach anderen Kissen gesucht und feststellen müssen, das es zwar verdammt viele Katzenkissen gibt, diese aber zu 99% potthässlich und/oder extrem kitschig sind.
Ein Kissen, gesehen in einem Etsy-Shop, hat mir zwar gefallen, fand ich dann aber auch wieder zu
unerschwinglich. Dann dachte ich mir: tolle Designidee, so was kriegst
du doch bestimmt auch ganz passable hin. Nur wie auf das Kissen kriegen?
Glücklicherweise bin ich fast zeitgleich im Blog der Graphics Fairy auf ihren Tipp Nr. 5 Lesley Riley's Tap Transfer Artist Paper aus der Liste "12 Easy Image Transfer Methods for DIY Projects" gestoßen und habe das Papier hier glücklicherweise beim deutschen Amazon entdecken können. Schnell die kleine 5 Seiten Packung bestellt und dann gleich mal losgelegt.
Glücklicherweise bin ich fast zeitgleich im Blog der Graphics Fairy auf ihren Tipp Nr. 5 Lesley Riley's Tap Transfer Artist Paper aus der Liste "12 Easy Image Transfer Methods for DIY Projects" gestoßen und habe das Papier hier glücklicherweise beim deutschen Amazon entdecken können. Schnell die kleine 5 Seiten Packung bestellt und dann gleich mal losgelegt.
Dummerweise habe ich mir gleich ein extrem schweres und aufwändiges
Motiv und den falschen Stoff ausgesucht. Für Anfänger ist das wohl
eigentlich eher nicht so gut, weil es viel Feinarbeit und Geduld
erfordert. Grober Stoff und dann auch noch ausgerechnet Buchstaben als Motiv. Na Danke. Auf dem Foto oben kann man es vielleicht erahnen, denn es zeigt neben der Papierpackung auch meinen misslungenen ersten Versuch. Rechts, der Katzenkopf, ist der wesentlich bessere zweite Versuch.
Im Grunde ist es aber ziemlich einfach mit dem Papier zu arbeiten. In meinem Fall habe ich einfach in Photoshop das Motiv erstellt und dann seitenverkehrt mit einem Tintendrucker auf das Papier gedruckt. Das Motiv dann sehr sorgfältig ausschneiden und überschüssige Beschichtung abkratzen, so dass wirklich nur das Motiv auf dem Trägerpapier zurückbleibt. Dann mit einem Bügeleisen (kein Dampfbügeleisen!) das Motiv aufbügeln. Der Vorgang dauert nur maximal 1 Minute und fertig ist das eigene kreative Design.
Einige Dinge gibt es aber zu beachten:
Zurück zu meinem "Werk".
Den Stoff, in meinem Fall das Kissen "Aina" von Ikea, habe ich vor dem Aufbügeln einmal gewaschen, damit eine Imprägnierung entfernt wird. So kann sich die Beschichtung direkt mit dem Stoff verbinden und hält dann länger, als wenn es sich mit einer Imprägnierung verbindet, die sich spätestens während des ersten Waschvorgangs herauslöst. Dummerweise ist Aina nicht ganz so gut für dieses Projekt geeignet, da es eine etwas gröbere Stoffstruktur hat. Es besteht aus 55% Leinen und 45% Baumwolle. Bei einem gröberen Stoff dauert der Transfer länger und es kann passieren, dass er nicht ganz sauber gelingt. Bei meinem Kissen fand ich das jetzt nicht so schlimm, gibt es dem ganzen doch auch etwas Charakter. Der Charme des Selbstgemachten halt. Wer aber ein perfektes Motiv haben will, sollte darauf achten, dass er ziemlich glatten und feinen Stoff nimmt.
Ganz wichtig: hat das Motiv Text, so wie meines, daran denken, das dieser SEITENVERKEHRT gedruckt wird. Druckt man ihn normal, kann man ihn zwar auf dem Papier lesen, aber auf dem Stoff wird er dann seitenverkehrt und nicht leserlich sein. Mein Drucker, Canon Pixma 4000, hat die Einstellung „T-Shirt Folie“, dort druckt er das Motiv dann automatisch seitenverkehrt. Wenn das Motiv z.B. mit Photoshop erstellt wird, kann man es am Ende horizontal Spiegeln, als Bild abspeichern und in ein Textverarbeitungsprogramm einfügen und normal drucken, ohne eine Einstellung im Drucker ändern zu müssen.
Ist das Motiv fertig vorbereitet geht es ans Bügeln.
Auf gar keinen Fall ein Dampfbügeleisen benutzen! Diesen Fehler habe ich gemacht und im Endeffekt hat mich das viel Geld gekostet, da ich noch mal ein Kissen kaufen musste und noch eine Packung Papier usw. Da hätte ich auch das andere aus dem Etsy-Shop nehmen können. Aber ich war dann stur und wollte es selbst hinbekommen. Es ist besser ein altmodisches Bügeleisen mit einer Bügelfläche ohne Löcher zu nehmen, diese nennt man Trockenbügeleisen. Bei einem Dampfbügeleisen kann sich dort, wo die Löcher sind, keine Hitze bilden und man kann an dieser Stellen nicht aufbügeln. Das Ergebnis sieht dann ungefähr so aus wie auf meinem Foto rechts.
Zum Schutz des Bügeleisens habe ich ein altes Stofftaschentuch über das Motiv gelegt und dann einfach gleichmäßig eine Minute drüber bügeln. Da es ja mein erstes Mal war, hab ich ab und zu nachgeschaut, wie es so steht und dann festgestellt, dass sich das Papier selber vom Stoff löst, wenn der Vorgang beendet ist. Wie lange das dauert hängt von der Größe des Motivs und vom Stoff ab. Aber da sich das Papier selber löst, kann man das relativ gut erkennen.
Im Grunde ist es aber ziemlich einfach mit dem Papier zu arbeiten. In meinem Fall habe ich einfach in Photoshop das Motiv erstellt und dann seitenverkehrt mit einem Tintendrucker auf das Papier gedruckt. Das Motiv dann sehr sorgfältig ausschneiden und überschüssige Beschichtung abkratzen, so dass wirklich nur das Motiv auf dem Trägerpapier zurückbleibt. Dann mit einem Bügeleisen (kein Dampfbügeleisen!) das Motiv aufbügeln. Der Vorgang dauert nur maximal 1 Minute und fertig ist das eigene kreative Design.
Einige Dinge gibt es aber zu beachten:
- Möchte man das Papier mit einem Drucker bearbeiten, funktioniert das nur mit einem Tintendrucker
- Auf das Papiermaß achten, es unterscheidet sich vom hier üblichen A4-Format
- Die Farbe weiß ist ein Problem, da das Papier transparent ist
- Motiv, besonders Text, seitenverkehrt drucken
- Motiv sehr genau ausschneiden bzw. Beschichtung so gut es geht abkratzen
- Den richtigen Stoff verwenden
- Kein Dampfbügeleisen verwenden
- Den Stoff nach dem Aufbügeln noch einmal waschen.
Zurück zu meinem "Werk".
Den Stoff, in meinem Fall das Kissen "Aina" von Ikea, habe ich vor dem Aufbügeln einmal gewaschen, damit eine Imprägnierung entfernt wird. So kann sich die Beschichtung direkt mit dem Stoff verbinden und hält dann länger, als wenn es sich mit einer Imprägnierung verbindet, die sich spätestens während des ersten Waschvorgangs herauslöst. Dummerweise ist Aina nicht ganz so gut für dieses Projekt geeignet, da es eine etwas gröbere Stoffstruktur hat. Es besteht aus 55% Leinen und 45% Baumwolle. Bei einem gröberen Stoff dauert der Transfer länger und es kann passieren, dass er nicht ganz sauber gelingt. Bei meinem Kissen fand ich das jetzt nicht so schlimm, gibt es dem ganzen doch auch etwas Charakter. Der Charme des Selbstgemachten halt. Wer aber ein perfektes Motiv haben will, sollte darauf achten, dass er ziemlich glatten und feinen Stoff nimmt.
Ganz wichtig: hat das Motiv Text, so wie meines, daran denken, das dieser SEITENVERKEHRT gedruckt wird. Druckt man ihn normal, kann man ihn zwar auf dem Papier lesen, aber auf dem Stoff wird er dann seitenverkehrt und nicht leserlich sein. Mein Drucker, Canon Pixma 4000, hat die Einstellung „T-Shirt Folie“, dort druckt er das Motiv dann automatisch seitenverkehrt. Wenn das Motiv z.B. mit Photoshop erstellt wird, kann man es am Ende horizontal Spiegeln, als Bild abspeichern und in ein Textverarbeitungsprogramm einfügen und normal drucken, ohne eine Einstellung im Drucker ändern zu müssen.
Danach muss das Motiv unbedingt sehr sauber und fein ausgeschnitten werden. Dort wo das Motiv nicht ist, muss die überschüssige Papierbeschichtung entweder abgeschnitten
oder abgekratzt werden. Bei meinem Motiv habe ich mir viel Arbeit aufgehalst. Aber es wichtig, das man an dieser
Stelle sorgfältig arbeitet, das Ergebnis ist am Ende einfach schöner.
Die Beschichtung ist zwar
Transparent, aber irgendwie verändert sich die Oberfläche und verstärkt
entweder die Farbe des Stoffes oder es bildet sich ein leichter
Schatten, wie man links auf dem Foto sehen kann. Weiter oben der erfolgreichere zweite Versuch auf dem Foto mit dem Katzenkopf. Dort sieht man, das es keine Ränder gibt und alles viel sauberer und feiner aussieht.
Ich musste jeden Buchstaben noch einmal bearbeiten und z.B. die Löcher im B auskratzen und die Zwischenräume der Buchstaben ebenfalls von der Beschichtung befreien. Zum abkratzen habe ich einen Schaschlikspieß genommen. Zahnstocher geht bestimmt auch und es gibt mit Sicherheit Profiwerkzeug, aber das hab ich nicht. Anmerkung meinerseits: das abkratzen ist eine ziemliche Sauerei, da sich ein feiner Staub bildet. Das bitte vorher bedenken und vielleicht einen extra Raum aufsuchen und das ganze nicht in der guten Stube machen. Hinterher ist jedenfalls groß Reinemachen angesagt. Zeitaufwändig ist es ebenso, also genug Zeit einplanen, falls es ein Geschenk werden soll, so wie in meinem Fall.
Ich musste jeden Buchstaben noch einmal bearbeiten und z.B. die Löcher im B auskratzen und die Zwischenräume der Buchstaben ebenfalls von der Beschichtung befreien. Zum abkratzen habe ich einen Schaschlikspieß genommen. Zahnstocher geht bestimmt auch und es gibt mit Sicherheit Profiwerkzeug, aber das hab ich nicht. Anmerkung meinerseits: das abkratzen ist eine ziemliche Sauerei, da sich ein feiner Staub bildet. Das bitte vorher bedenken und vielleicht einen extra Raum aufsuchen und das ganze nicht in der guten Stube machen. Hinterher ist jedenfalls groß Reinemachen angesagt. Zeitaufwändig ist es ebenso, also genug Zeit einplanen, falls es ein Geschenk werden soll, so wie in meinem Fall.
Auf gar keinen Fall ein Dampfbügeleisen benutzen! Diesen Fehler habe ich gemacht und im Endeffekt hat mich das viel Geld gekostet, da ich noch mal ein Kissen kaufen musste und noch eine Packung Papier usw. Da hätte ich auch das andere aus dem Etsy-Shop nehmen können. Aber ich war dann stur und wollte es selbst hinbekommen. Es ist besser ein altmodisches Bügeleisen mit einer Bügelfläche ohne Löcher zu nehmen, diese nennt man Trockenbügeleisen. Bei einem Dampfbügeleisen kann sich dort, wo die Löcher sind, keine Hitze bilden und man kann an dieser Stellen nicht aufbügeln. Das Ergebnis sieht dann ungefähr so aus wie auf meinem Foto rechts.
Zum Schutz des Bügeleisens habe ich ein altes Stofftaschentuch über das Motiv gelegt und dann einfach gleichmäßig eine Minute drüber bügeln. Da es ja mein erstes Mal war, hab ich ab und zu nachgeschaut, wie es so steht und dann festgestellt, dass sich das Papier selber vom Stoff löst, wenn der Vorgang beendet ist. Wie lange das dauert hängt von der Größe des Motivs und vom Stoff ab. Aber da sich das Papier selber löst, kann man das relativ gut erkennen.
Mit
meinem Endergebnis bin ich zufrieden. Das Design würde ich im Nachhinein etwas anders gestalten, aber das Ergebnis sieht nach
der ersten Wäsche (auf Links mit 40 Grad) noch gut aus. Es scheint etwas
blasser geworden zu sein, das Motiv ist aber nicht brüchig. Man kann
nicht fühlen, das man etwas aufgebügelt hat. Die Beschichtung ist
praktisch eins mit dem Stoff geworden. Ich hatte allerdings beim zweiten
Kissen Probleme mit dem Aufbügeln. Kann ein Bügeleisen zu heiß werden
oder lag es daran, das ich nicht richtig gebügelt habe (zu wenig Druck
bzw. zu wenig hin und her bewegen oder doch zu kurz)? Ich kann es nicht
sagen.
Falls jemand das Papier testen möchte, würde ich in jedem Fall die kleine 5 Seiten Packung empfehlen. Das ist am Anfang günstiger und wenn es nicht klappen sollte, ärgert man sich nicht so, das man die 18 Seiten der großen Packung im Schrank liegen hat. Auf jeden Fall sollte man erstmal einen Versuch starten und schauen, wie man damit zurecht kommt. Ich fand es am Ende doch ziemlich einfach und kann das Papier weiterempfehlen. Ich werde es auf jedenfall wieder verwenden. Der Test hat sich gelohnt.
Viel Spaß beim kreativ sein!
Falls jemand das Papier testen möchte, würde ich in jedem Fall die kleine 5 Seiten Packung empfehlen. Das ist am Anfang günstiger und wenn es nicht klappen sollte, ärgert man sich nicht so, das man die 18 Seiten der großen Packung im Schrank liegen hat. Auf jeden Fall sollte man erstmal einen Versuch starten und schauen, wie man damit zurecht kommt. Ich fand es am Ende doch ziemlich einfach und kann das Papier weiterempfehlen. Ich werde es auf jedenfall wieder verwenden. Der Test hat sich gelohnt.
Viel Spaß beim kreativ sein!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen